Palmsonntag: Jesus soll unser König sein

Von damals für heute

Jesus unterwegs zu Triumph
und Sterben.
Das Volk jubelt
in ausgelassener Freude.

"Hosianna, dem Sohne Davids!"
Der Freudenruf
schallt durch die Stadt.
Kleider und Palmzweige -
der rote Teppich für den König.

Erschreckend nah
liegt beides zusammen:
"Hosianna - hosianna!"
"Kreuzige ihn - kreuzige ihn!"

 

Selten stehen extreme Empfindungen so dicht nebeneinander wie bei Jesu Einzug in Jerusalem: Jubel und Freude auf der einen Seite, Hass und Wut auf der anderen Seite. In dieser Spannung steht das Leben Jesu, seit er die Menschen auf verlorenem Posten zu sich eingeladen hat, die bei den Frommen ihrer Zeit keine Chance haben, zu Gott zurückzufinden. Ihnen allen will er das Haus seines Vaters öffnen. Keiner soll vor verriegelten Türen bleiben. Er verkündet und lebt das grenzenlose Erbarmen Gottes und stellt sich damit in den Widerspruch zu dem Gottesbild seiner Ziet. An ihm scheiden sich die Geister.

Jesu Königtum - ganz anders als erwartet

Nicht um zu herrschen,
sondern um uns zu erlösen,
nicht um sich bedienen zu lassen,
sondern um sich hinzugeben,
nicht um die Macht zu übernehmen,
sondern um die Ohnmacht anzunehmen
kommt Jesus.


Ganz anders als erwartet.
Die Insignien seiner Macht
sind die Dornenkrone,
die durchstoßenen Hände und Füße.