Bußsakrament

Umkehr und Neuausrichtung

Buße ist die Haltung des Menschen, der sich von der Sünde ab- und Gott zuwendet. Schon im Alten Testament wurde Buße gepredigt. Die Buße ist ein ständiger Vorgang im Leben des Christen. Da er noch nicht am Ziel ist, sondern sich immer noch auf dem Weg befindet, ist er immer von neuem aufgerufen umzudenken.

Die Formen tätiger Buße sind so vielfältig wie das Leben selbst. So kann das Gebet ein Zeichen der Buße sein, aber auch das Lesen der Heiligen Schrift und vor allem das geduldige Ertragen von Sorge, Leid und Krankheit. Im Blick auf das Beispiel Jesu können Christen auch Leid für andere auf sich nehmen. Ausdruck der Buße ist auch alles, was zur Versöhnung und zum Frieden beiträgt. Werke der Nächstenliebe und des Verzichtes sind Formen der Buße.

Buße, also Umkehr und Neuausrichtung auf Gott hin, ist dabei nicht nur eine Pflicht für einzelne Christen, sondern auch für die Kirchengemeinschaft.

Die Buße als Umkehr schuldig gewordener Menschen findet ihren sakramentalen Ausdruck im Sakrament der Beichte. Drei Elemente sind notwendig, damit in der Lossprechung durch den Priester die Versöhnung mit Gott und der Gemeinschaft der Glaubenden ausgesprochen werden kann: die Reue, das Aussprechen der Schuld im Bekenntnis und der Vorsatz, das schuldhafte Verhalten zu ändern und Schaden wieder gut zu machen.

(Quelle: Pastorale Informationen des Erzbistums Paderborn)