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Maria Magdalena - Apostelin der Apostel: Einweihung des 13. Apostelleuchters in der Christus-Erlöser-Kirche zu Ehren der „Apos­telin der Apostel“

Am 13. August 2022 fand um 18 Uhr in Christus Erlöser ein Go(o)d-Vibes Gottesdienst unter dem Motto „In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst“ statt. Passend zu diesem Motto wurde in diesem Gottesdienst ein Apostelleuchter für Maria Magdalena entzündet und eingeweiht – eine Frau, die wie kaum ein anderer Mensch für Jesus „gebrannt“ hat. Sie ist die Augenzeugin des Lebens und Todes Jesu und ist die erste, die den elf Aposteln verkünden und bezeugen kann: Er ist auferstanden.

Der 13. Apostelleuchter in der Christus-Erlöser-Kirche in Kreuztal brennt in Zukunft zu Ehren der Heiligen Maria Magdalena, die Papst Franziskus im Jahr 2016 offiziell als Apostelin anerkannt hat.Foto: Alfons Goris Maria Magdalena wurde im Juli 2016 von Papst Franziskus offiziell als Apostelin anerkannt, als Frau, die von Jesus Christus im besonderen Maße mit der Ver­kün­digung des Glaubens beauftragt wurde. Um die Bedeutung von Maria Magdalena auch liturgisch zu betonen, wurde auf Initiative des PGR St. Johannes der 13. Apostelleuchter in der Christus-Erlöser-Kirche zu Ehren der „Apos­telin der Apostel“ in diesem Gottesdient eingeweiht. Zukünftig soll ihr Leuchter zusam­men mit de­n zwölf anderen brennen, die für die aus der Bibel bekannten Apostel stehen.

Wer war Maria Magdalena? Das ökumenische Heiligenlexion schreibt über sie:

Maria Magdalena schloss sich Jesus als Jün­gerin an (Lk 8, 2); der Jüngerkreis Jesu war größer als die bekannten zwölf Männer und umfasste auch Frauen, unter denen Maria offenbar eine besondere Stellung hatte, denn die Listen der Frauen im Neuen Testament werden stets von ihr angeführt.

Mit Jesus und den Jüngern zog Maria Magdalena nach Jerusalem; sie flüchtete aber nicht wie die anderen Jünger, sondern blieb bei der Kreuzigung und dem Sterben Jesu dabei (Mt 27, 55 - 56). Maria war an der Kreuz­ab­nahme Jesu beteiligt und verharrte nach der Grablegung durch Joseph von Arimathaia weinend am Grab (Mt 27, 61; Joh. 20, 11). Sie ging dann am Morgen nach dem Sabbat zusammen mit zwei an­deren Frauen zum Grab, um den Leichnam Jesu einzubalsamieren; sie wurden die ersten Zeuginnen des leeren Grabes und der Botschaft des Engels: ‚Erschrecket nicht! Er ist nicht hier, er ist auferweckt worden‘ und erhielten den Auftrag, dieses den sich versteckt haltenden Jüngern zu berichten (Mk 16, 6-7).

Das Johannesevangelium schildert, dass Maria am Ostermorgen allein war, das Grab leer fand und Petrus und Johannes darüber be­rich­tete (Joh 20, 1 - 10). Dann kehrte sie zum Grab zurück und begegnete dem Auf­er­stan­denen (Joh 20, 15 - 17).

Maria Magdalena war also nicht nur zu Lebzeiten die Frau mit besonderer Nähe zu Jesus. Sie war auch die erste, welche die das Christentum begründende Botschaft von der Auferstehung Christi erfuhr und dann den Auftrag erhielt, sie zu verbreiten. Sie war somit die erste Botschafterin des Ostergeheimnisses.