Frauen in der Pfarrgemeinde St. Augustinus Keppel

Letztes Zusammentreffen der kfd-Mitglieder unter dem Namen "kfd"

Rorate-Messe

Zum Jahresabschluss des kfd-Programmes fand am 1. Dezember die alljährlich von dem kfd-Liturgieteam Dahlbruch-Herzhausen vorbereitete Roratemesse zusammen mit Herrn Pastor Lukas Hellekes in der St. Augustinuskirche statt. Sie wurde musikalisch von Herrn Weber an der Orgel und vom Chor Con-brio (in diesem Jahr unter Leitung von Stephan Kreuz) mitgestaltet. Anschließend lud die Frauengemeinschaft zur Adventfeier ins Augustinusheim ein. Da sich die kfd Dahlbruch-Herzhausen zum 31.12.22 offiziell auflöst, war dies das letzte Zusammentreffen der Mitglieder unter dem Namen der „kfd“. –

Foto des Ablaufheftes zur gemeinsamen Bildbetrachtung (siehe Foto)

Die Künstlerin des Bildes heißt Angelika Litzkendorf und wohnt in Osnabrück. Sie ist bekannt unter anderem als Malerin der Bilder zu den biblischen  Jahreslosungen, die traditionell in den evangelischen Kirchen bzw. Gemeindehäusern zu sehen sind.

Dieses Bild hat den Titel „Friedenssuche“ und bezieht sich auf den Psalm 34, 15. „Jage dem Frieden nach…“ der Jahreslosung von 2019. Sie hat die Suche oder die Jagd nach dem Frieden als etwas Dynamisches dargestellt.

Hier nur Auszüge der Bildbetrachtung kurz zusammengefasst, die in die Betrachtung zum Thema: “ Die Hoffnung leuchtet „ mit einfloss.

Das Kreuz steht wie ein Anker in stürmischer See. Es bildet den Fixpunkt und Ruhepol in einer unruhig bewegten Umgebung. Aus dunklen Bereichen, mattem Gelb und unklaren Strukturen. Es verweist auf Jesus, den Gott in die Tiefen unseres Lebens hineingegeben hat, damit er auch dort, wo wir nicht hinkommen, Vergebung und Versöhnung schenken kann. Durch sein friedenstiftendes Wirken wird es heller und friedvoller in der Welt unserer Herzen. Leuchtend gelb strahlt das Kreuz Licht und Hoffnung aus und in den gelben Farbelementen wird eine von ihm ausgehende Gnadenfülle spürbar. Die Farbstriche erinnern an den Regenbogen als Zeichen des Friedensbundes zwischen Gott und den Menschen, Gleichzeitig führen die Treppenstufen über das Bildformat hinaus in den Himmel. Damit verweisen sie auf den Traum Jakobs. Diese farbenfrohen Stufen laden auch uns ein, aktiv zu werden und Zeichen zu setzen, damit Frieden in der Welt werden kann. Sie laden ein und machen deutlich, dass Frieden bewahren oder bewirken mit Anstrengungen und Bemühungen verbunden ist. Nächstenliebe, die Schöpfung respektieren und zu bewahren, die Not der anderen zu sehen und sich einzusetzen…

So möge die Adventszeit für uns eine Zeit der Achtsamkeit werden, eine Zeit der Stille, in der wir uns auch die Ankunft Jesu vorbereiten, damit die Hoffnung, die er uns schenkt, auch in unserem Leben leuchtet.

Adventfeier 2022

Nachdem in den letzten zwei Jahren durch die Corona-Pandemie eine Adventfeier in gewohnter Weise im Augustinusheim nicht stattfinden konnte und stattdessen eine kurze Verweildauer nach der Rorate in der Kirche mit einem adventlichen Thema von der kfd angeboten wurde – konnte nun wieder eine Adventfeier im gemütlichen Beisammensein mit Gebäck und Tee oder Punsch stattfinden.

Das diesjährige Thema: Lieder zur Advents-und Weihnachtszeit

Auch wenn es in der vorweihnachtlichen Hektik meist untergeht: Der Advent gilt als die stillste Zeit des Jahres, was sich allein schon in den Melodien dieser Zeit widerspiegelt. Denn darin besteht das Geheimnis dieser Zeit: Die Menschwerdung Gottes vollzieht sich leise, fast unmerklich und fernab des großen Weltgeschehens.

Kein anderes Fest regt so intensiv zum Dichten und Singen an wie Weihnachten. Unermesslich ist die Zahl der Lieder, überaus reich die Vielfalt der damit verbundenen Bilder, Gedanken und Melodien. Diese sind ein kostbarer geistlicher Schatz. Sie erschließen sich vor allem im gemeinsamen Singen. In ihnen klingt Hoffnung an, aber auch schon die harte Wirklichkeit des Leidens. Das Aufleuchten des „Lichtes aus Licht“ mitten in der Nacht.

Worum es an Weihnachten letztlich geht, wozu uns die Lieder öffnen und anstiften wollen : nimm an des Christus Freundlichkeit/trag seinen Frieden in die Zeit.

So wurde auf kurze Weise auf die Entstehung und Bedeutung uns sehr bekannter Kirchenlieder der Advents-bzw. Weihnachtszeit eingegangen und gemeinsam gesungen ( „Es ist ein Ros entsprungen“, „O Heiland reiß die Himmel auf“, „ Macht hoch die Tür“) dazu über die Entstehung und Bedeutung der volkstümlichen Lieder an Weihnachten. Dass das sehr bekannte Lied „O Tannenbaum“  Revolutionsmusik ist, dürfte kaum noch einer wissen. Doch Weihnachtslieder werden um das Jahr 1800 zum wichtigsten Propaganda-Instrument des aufstrebenden Bürgertums. Es wurde noch kurz auf diese geschichtliche Entwicklung eingegangen und das Lied gesungen. Zum Abschluss folgte eine Kurzgeschichte von Andrea Schwarz zum Tannenbaum. Danach konnten sich die Frauen bei Kerzenschein an adventlich geschmückten Tischen in Ruhe austauschen und den Abend gemeinsam ausklingen lassen. Ein herzliches „Dankeschön“ galt Herrn Stephan Kreuz, der zusätzlich zur Rorate-Messe auch den Gesang der Lieder während der Adventfeier musikalisch am Klavier begleitete.

 

Bericht: Angelika Helsper, Fotos zur Rorate: Marita Lörk/Angelika Helsper, Fotos zur Adventfeier: Angelika Helsper

Die bisherigen Vorbereitungs-Teams (Liturgieteam und Frühstücksteam) haben sich entschlossen auch weiterhin kirchliche Angebote in der Pfarrgemeinde anzubieten. So werden z. B.  Gottesdienste mit Frühstück, Andachten, Wallfahrten etc.  auch zukünftig möglich sein.

Interessierte mögen bitte die Informationen aus den aktuellen Pfarrbriefen entnehmen.