Nach einer langen und strapaziösen Fahrt am Freitag kamen alle nach und nach, meist mit erheblicher Verspätung, in Damme an. Der starke Verkehr und die vielen Baustellen hatten so viel Zeit gekostet, dass wir erst gegen 19.30 h gemeinsam zu Abend essen konnten. Der Verspätung fiel unsere erste geplante Probe zum Opfer. Unser gemütliches Beisammensein, bei dem wir das Wiedersehen mit Steffi, Gabriel und Elias feiern konnten, ließen wir uns aber nicht nehmen.
Nach dem Frühstück am nächsten Morgen ging es dann direkt mit der gemeinsamen Arbeit los. Gabriel hatte reichlich neues Liedgut mitgebracht, aber auch wir selbst hatten einige interessante Stücke, z. B. von Gregor Linßen, im Gepäck. Nach einer gemeinsamen Stimmbildungseinheit mit Steffi startete Gabriel die erste Probe. Nach und nach konnten dann im Laufe des Tages alle Teilnehmer ihre Einzelstimmbildung bei Steffi genießen. Was es danach alles zu erzählen gab! Manche mussten sich auf den Fußboden legen, einige sich beim Singen im Spiegel betrachten, wieder andere mit der Nase kreisen...! Steffi hatte für jeden etwas parat, und man glaubt es kaum, es wirkte und jeder sammelte seine eigenen Erfahrungen. Wir hoffen sehr, diese für unser gesangliches Fortkommen nutzen zu können.
Während unsere Mittagsimbisses kam ein weiterer vertrauter Gast, von Elias freudig angekündigt:
„Da kommt die Anna!“ Wie erhofft, hatte sie ihre Flöte im Gepäck. Die sollte im Gottesdienst am Sonntag zum Einsatz kommen.
Am Nachmittag gab es dann ein Besichtigungsprogramm. Gabriel zeigte uns zwei seiner Wirkungsstätten: St. Agnes Rüschendorf und St. Mariä Himmelfahrt Osterfeine. Er stellte uns beide Kirchen mit ihren Besonderheiten vor. In beiden ließ Markus die Orgel erklingen und wir konnten uns in die Akustik einfühlen. Natürlich wurde hier auch nach Herzenslust gesungen. Elias ließ sich derweil ein Äpfelchen aus dem Pfarrgarten schmecken, von Karl-Josef liebevoll geschält.
Nach der doppelten Kirchenbesichtigung hatten wir uns Kaffee und Kuchen redlich verdient. Das genossen wir am Dümmer. Einige versuchten dort noch einen Spaziergang. Der wurde aber bald von einem Gewitter unterbrochen. Zurück im Hotel starteten wir die nächste Probe, natürlich wieder durch eine Stimmbildung eingeleitet. Langsam schälte sich nun auch heraus, was wir am Sonntag im Gottesdienst singen wollten:
Wo zwei oder drei von Markus Hinz nach einem Satz von Gabriel Isenberg
Hosanna von Tjark Baumannn
Gehen wir von Gregor Linßen
Auch unser zweiter Abend schloss nach einem guten Abendessen mit einem gemütlichen Beisammensein.
Der Sonntag begann mit einer Probe im Pfarrheim St. Viktor, natürlich wieder eingeleitet durch intensive Stimmbildung und Einsingen durch Steffi. Im Dammer Dom durften wir die Messfeier mitgestalten. Mit Gabriel an der Orgel und Steffi als Dirigentin war das für uns alle eine große Freude. Welcher Luxus! Anna ließ ihre Flöte erklingen und Elias sein kräftiges Stimmchen. Auch er schien Freude zu haben, vor allem, da man sich im Orgelkorpus so schön verstecken konnte. So genießt man halt mit drei Jahren Chorgesang und Orgelklang.
Für uns war dieses Wochenende eine große Bereicherung und Freude. Das verdanken wir Steffi und Gabriel, aber auch dem Personal des „Waldhotels zum Bergsee Damme“, das uns mit gemütlichen Zimmern, gutem Essen an liebevoll dekorierten Tischen und dem Bereitstellen der Probenräume wieder unterstützt und verwöhnt hat. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass wir zu Wiederholungstätern werden!
Bilder vom Chorwochenende sind in unserer Galerie zu finden!