Berichte

Die drei Neuen im PV

 

Foto: Christina Weber

 

Am letzten Samstag im Oktober fand unter der Leitung von Frau Sibylle Wahl (LEA Erzählfiguren Deutschland e.V.) ein Werkkurs zur Herstellung von biblischen Erzählfiguren im Augustinusheim in Dahlbruch statt.

Diese speziellen Figuren wurden dazu entwickelt, die Geschichten der Bibel bildlich darzustellen und dadurch besser verständlich zu machen. Das Besondere an diesen Figuren ist, dass sie voll beweglich sind und kein Gesicht, d.h. Augen Nase und Mund haben. So kann sich der Betrachter selbst besser in die Figur hineinversetzen. Die biblischen Erzählfiguren werden in unserem Pastoralverbund z.B. in der Kommunionvorbereitung und auch bei den Go(o)d Vibes Gottesdiensten eingesetzt.

Neun Teilnehmerinnen trafen sich zu diesem Tageskurs, um jeweils eine Figur herzustellen. Dass das doch recht schlicht aussehende Endprodukt so viel Arbeit bedeuten würde, hatte vorher kaum jemand geahnt.

Dank der perfekten Vorbereitung von Frau Wahl bekam jede Teilnehmerin ihr individuelles „Figurenset“ mit allem, was benötigt wird: Nadel, Faden, Schleifschwamm, Metermaß, Figurenrohling usw.. So alle waren bestens ausgestattet.

Zum Glück für die Teilnehmerinnen hatte Frau Wahl bereits die Körperhülle für alle Figuren vorbreitet. Nach den ersten Näh- und Stopfarbeiten ging es ans Schleifen, um die Kopfform herauszuarbeiten. Anschließend wurde das Gesicht modelliert.

Während der Trocknungsphase wurden bereits die ersten Kleidungsstücke und Schuhe gefertigt.  Weiter ging es mit dem „Beziehen“ des Kopfes, der Arme und des Körpers mit dem sogenannten Duvetine. Hier war nochmal viel Fingerspitzengefühl notwendig.

Zusätzlich gab es eine kleine Einführung in verschiedene Nähstiche. Was war nochmal ein „Hexenstich“?

Die aus echtem Tierfell bestehenden Perücken mussten zugeschnitten und angepasst werden.

Jede die vorher gedacht hatte, was machen wir nur den ganzen Tag, wusste es nun. Nach fast 11 Stunden Arbeit konnte sich das Ergebnis allerdings sehen lassen.

Drei der Teilnehmerinnen stellten jeweils eine Figur für den Pastoralverbund her, damit in Zukunft noch besser biblische Geschichten dargestellt werden können.