Gründonnerstag: Wir gedenken der immerwährenden Mahl- und Lebensgemeinschaft mit Jesus

Von damals für heute

Betrachtung zum Gründonnerstag

Jesus und seine Jünger: eine kleine Gruppe unter den Vielen, die sich vor dem Fest in Jerusalems Straßen und rund um den Tempel drängen. Der Tag beginnt wie jeder andere. Kein Zeichen vom Himmel, keine Warnung im Traum. Kein Hinweis darauf, dass dieser Tag der letzte sein wird, den Jesus als freier Mensch erlebt.

Nichts deutet darauf hin, dass für die Jünger die Stunden der Gemeinschaft mit Jesus gezählt sind.

Und doch ist dies alles, was an diesem letzten Tag gesprochen oder getan wird, endgültig:
letzte Wege, letztes Wort, letzte Taten, die sich ins Gedächtnis brennen.


Herr, im Wissen um deinen letzten einsamen Lebensweg
machst du uns Menschen das Geschenk der Gemeinschaft.

"Tut dies zu meinem Gedächtnis" -
das ist keine Aufforderung,
sondern eine Einladung.
Ein Stück Brot, ein Schluck Wein
- alltägliche Dinge,
die deine Gegenwart und Ewigkeit anzeigen.

"Tut dies zu meinem Gedächtnis" -
das ist auch dein Versprechen,
immer die Mitte unserer Gemeinschaft zu sein.