Frauen in der Pfarrgemeinde St. Augustinus Keppel

„Sende aus deinen Geist – und das Antlitz der Erde wird neu“

kfd-Messe in der Geistlichen Woche 2021

 

Auf das Pfingstfest bereiten sich die Christen an vielen Orten mit einem Gebet vor, das immer wieder gesungen wird: „Sende aus deinen Geist, und das Antlitz der Erde wird neu“. Dieser Ruf stammt aus einem Psalm in der Bibel, Psalm 104. Er richtet sich an Gott, der die Welt und den Menschen geschaffen hat. Es ist geradezu die flehentliche Bitte, Gott möge doch das verunstaltete und entstellte Antlitz der Erde, auf der wir leben, erneuern, durch seinen Geist.

Die Bibel erzählt, dass Gott die Welt erschaffen hat. Dabei hat „Schaffen“ weniger den Sinn von Machen und Herstellen. Hier meint es mehr: den Weg frei machen, dass etwas Neues werden kann. Zulassen, dass im anderen Neues wird, das sich nur Bahn brechen kann, weil der Schöpfer es weckt durch sein Zutrauen und Zulassen.

Das Verhältnis von Mensch und Erde ist getragen vom Wirken des Geistes in allem und in allen. Wo Menschen daran glauben, verändert sich ihr Verhältnis untereinander.

Die kfd-Messe in der geistlichen Woche unter dem obigen Thema behandelte die Bibelstelle Joh. 17,20-26. „Gesandt sein!“ Worin besteht unsere Sendung als Christinnen und Christen in dieser Welt? Es wurde auf die vielfältige Verantwortung für unsere Gesellschaft und der Welt eingegangen, auch im Hinblick auf die aktuellen ökologischen Herausforderungen, die Papst Franziskus in der Enzyklika Laudato si benennt. Gegen Ende des Gottesdienstes wurde das christliche Gebet mit der Schöpfung aus der päpstlichen Enzyklika Laudato si gesprochen.